Guten Morgen!
Mein Freitag war gefüllt mit Terminen.
Für den Abend war eine kleine Hausparty geplant, ein Probelauf, der
die Party-Tauglichkeit unseres Fahrradkellers prüfen sollte.
Zwischen die Vorbereitungen hatte ich einen klitzekleinen Termin beim
Automechaniker eingeschoben. Ich muss zum TÜV und er wollte kurz überprüfen,
was an Reparaturen ansteht.
Mein Termin war um 17 Uhr. Super, dachte ich, da bin ich um 18 Uhr wieder Zuhause.
Aber wie immer steckte mein Auto voller bösartiger Überraschungen:
Das Birnchen vom Rücklicht musste ausgewechselt werden. Es war aus unerklärlichen
Gründen verrutscht und beleuchtete das Innnere des Kofferraums.
Und verschmorte ihn.
Wie ihr wisst, fahre ich einen Nissan.
Nissan hat seine Rücklichter so eingebaut, dass ein begabter mitteleuropäischer
Mechaniker nur unter extremen Verrenkungen an die nötigen Schrauben kommt.
Und so schaute ich mit steigender Nervosität dem armen Mann zu, wie er
blind die Innereinen meines Autos ertastete, um die notwendigen Schrauben zu finden.
Sein konzentriert nach innen gerichteter Blick erinnerte mich an einen Tierarzt,
der hofft, durch mutiges ein- oder hineingreifen dem Kälbchen noch das
Leben retten zu können.
Und er rettete.
Aber die OP dauerte und meine Nerven flatterten.
Um 20.00 Uhr sollten meine Gäste kommen.
Um 19.10 Uhr war mein Rücklicht wieder am Auto.
Ich schaute meinen Nissan an.
Ich schwöre, er hat gegrinst. Niederträchtig gegrinst ...
Um 19.30 Uhr war ich Zuhause.
Imerhin noch vor meinen Gästen!
Der Rest des Abends war phantastisch.
Und wenn schon mein Auto nicht Mechaniker-tauglich ist, so ist doch
der Keller äußerst Party-tauglich ... was will man mehr!
Euch allen wünsche ich eine wunderbare Woche, tauglich und ohne große Verenkungen!
Antje