Raubzug

09.09.2013 - Raubzug

Guten Morgen!
Mein Kater ist ein Mistvieh. Man sagt ja, Haustiere sind gut. Für alles Mögliche. Ich sage, Haustiere sind gut als Sozialkompetenztraining. Schon die Geräusche, die mein Kater morgens um 5 von sich gibt, um zu signalisieren, dass er nun bereit ist, das Haus zu verlassen, lösen bei mir Gefühle aus, die ich nicht unbedingt als liebevoll bezeichnen würde. Er frisst den Nachbarn das Essen aus dem Topf und steigt Nachts in fremde Betten um dort fröhlich zu schnurren ... er futtert die Näpfe der Nachbarskatzen leer und legt sich auf deren Kuscheldecken. Und obwohl er kastriert ist, scheut er sich nicht, an den unmöglichsten Stellen zu markieren.
Für was bitte soll das alles gut sein?! Im Juni bin ich ja umgezogen und hatte den schlauen Gedanken, den Kater in der alten Umgebung zu lassen. Aber mein Sohn konnte sich mit der Idee nicht anfreunden und hat ihn geholt. Ohne meine Zustimmung natürlich.
Zwei mal ist er noch abgehauen ... aber er ist jedes mal wieder aufgetaucht. Und so übe ich mich denn weiterhin in Diplomatie. Suche Lösungen, unterdrücke Agressionen und schließe Kompromisse. Aber jetzt mal ehrlich: brauche ich dafür einen Kater?
Nein. Leider interessiert das weder meinen Kater noch meine Kinder. Aber wenn von Euch jemand einen Kater möchte ... ?! Mäuse fangen ist nicht so sein Ding, aber er sieht hübsch aus. Einfach kurz Bescheid geben!
Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche! Antje