Von wegen Endorphine

05.08.2013 - Von wegen Endorphine

Guten Morgen!
Es gibt ja solche und solche Kinder. Mein Sohn gehört eher zu den solchen ... was dazu führt, dass mein Kühlschrank ständig geplündert wird, die Waschmaschine mit Nägeln aus der nicht geleerten Hosentasche verstopft ist und in meinem Auto geraucht und gemüllt wird. Um nur ein paar Stressfaktoren zu nennen.
Dazu kommen Endlos-Diskussionen um völlig überflüssige Themen die meist sehr emotionsgeladen enden.
Nun verschwindet eben dieser Sohn für ein Jahr nach Australien. Prima, dachte ich ... und wartete auf die Endorphin-Ausschüttung meiner Hypophyse, die logischerweise dieser Nachricht folgen sollte. Und wartete und wartete ... ich warte immer noch.
Über meine Gefühle will ich gar nicht sprechen, denn die Glückshormone spielen da eine ganz und gar untergeordnete Rolle. Dabei dürfte er jetzt planmäßig im Flugzeug sitzen. Wo bleibt da bitteschön die Logik?
Ist denn jetzt wenigstens der Kühlschrank glücklich? Oder die Waschmaschine? Nun denn - ich habe meine Ansprüche bezüglich meiner Gefühle heruntergeschraubt und hoffe nun auf ein kleines bisschen "Entspannung".
Um ganz ehrlich zu sein: die Endorphine sind wahrscheinlich direkt an die erste: "alles OK" - Nachricht gekoppelt. Und an die folgenden: " mir geht's gut" ... "mir geht's immer noch gut" ... "alles super hier".
Und die Moral von der Geschicht? Auch das Gefühlsleben steckt voller Überraschungen ... mit dieser Erleuchtung schicke ich Euch alle in eine wunderbare Sommerwoche, Antje