Rehtraumatisiert

28.01.2013 - Rehtraumatisiert

Guten Morgen!
Neulich ist mir ein Reh mit suizidalen Absichten ins Auto gerannt. Mit Erfolg, denn es querte die Straße in einer Kurve. Ich konnte nicht einmal mehr bremsen ... das Reh war sofort tot! Ich nicht, aber dafür saß mir der Schreck in den Knochen und mit zitterten die Knie. Dem Reh war das egal, es lag mit verdrehtem Hals im Straßengraben, den resignierten Blick gen Himmel gewandt. Keine 2 Wochen später fuhr ich die gleiche Strecke. Und was geschah?
An exakt der gleichen Stelle huschte erneut ein Reh über die Straße, diesmal hupte ich geistesgegenwärtig und mit einem wagemutigen Sprung rettete sich das Reh in die angrenzende Obstanlage. Schön für das Reh.
Mir schlotterten in altgewohnter Weise die Knie und mein Blutkreislauf war für mehrere Sekunden gestoppt. Seitdem passiere ich diese Stelle mit erhöhter Aufmerksamkeit und einem Gefühl von Furcht und Grusel. Und nun komme ich zur eigentlichen Frage des heutigen Morgens: Bin ich jetzt "Rehtraumatisiert" ? Und wenn ja: gibt es Hilfe für mich?
Mit dieser psychologisch hochkomplexen Frage schicke Euch hoffnungsvoll in die Woche! Antje