06.06.2011 - Bahnklimaopfer

Guten Morgen!
Der Sommer ist da. Mit ihm brechen heiße Zeiten an und da wir intelligente Wesen sind, können wir uns ja auch wunderbar auf die Temperaturen einstellen. Flip-Flops, Tops und kurzen Hosen sind da recht hilfreich und in der Regel arangiert sich ja jeder geschickt mit der Hitze, nur nicht: Die deutsche Bundesbahn. Kaum steigen die Temperaturen, versagen zuverlässig die Klimaanlagen. Adrette, reisende Einzelpersonen besteigen den ICE,um am Zielbahnhof als keuchende, geschmolzene Reisemasse aus dem Zug zu kippen. Ein Eldorado für Masochisten! Aber das gilt eben leider nur für einen kleinen Anteil der Reisenden. Während sich Fachleute über der Lösung des Problems den Kopf zerbrechen,lade ich euch zu einer kleinen Reise ein, zurück in unsere ferne Jugend! Denn da gab es die ganz einfache, klassische Lösung: Fenster zum ÖFFNEN. Erinnert Ihr Euch? Man konnte die Fenster nach unten schieben oder kippen. Doch, das gab es mal. Natürlich ist das für unsere hochmoderne Zeit etwas zu simpel und entschieden zu Technik-fern. Tja. Und auch ein erschreckend direkter Kontakt zu Mutter Natur. Was für Gefahren dort Draußen lauern! Ungefilterte Luft und schlimmes Ozon! Und es könnten todbringende Dinge von außen nach innen fliegen: Bakterien, Viren, Pollen, Vogel-Grippe-infizierte Vögel, milbenverseuchte Bienen... Unvorstellbar! Aber es hat trotzdem irgendwie funktioniert, damals. Wirklich. Ich weiß, das ist ein brüchiges Argument. Aber manchmal, wenn ich im Zug sitze und friere, weil die Klimaanlage funktioniert oder schwitze, weil sie nicht funktioniert, da beschleicht mich eine kleine, wehmütige Sehnsucht nach den praktischen Zügen von früher, die zwar langsamer, aber dafür luftiger und geräumiger waren... jetzt aber schnell wieder zurück ins Hier und Jetzt, denn wir haben: Montag Morgen und ich wünsche Euch allen eine wohltemperierte Woche, Antje
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